Wildlife – Helgoland, Deutschland (Teil2)

Die Nebeninsel Düne befindet sich jenseits der kleinen Meeresstraße Reede, die in Nordreede und Südreede unterteilt wird, knapp einen Kilometer östlich der helgoländischen Hauptinsel. Sie wird als Badeinsel bzw. als eine flache Strandinsel bezeichnet und war bis zu einer Sturmflut 1721 mit Helgoland durch einen Naturdamm verbunden. Auf ihr ist auch der kleine Helgoländer Flugplatz neben dem Campingplatz und einem alten sowie neuen Bungalowdorf angelegt.
Sie umfasst eine Größe von 0,7 km².

Helgoland - Düne

Mit der Fähre kann man innerhalb von wenigen Minuten gemütlich von der Hauptinsel zur Düne schippern. Dort gibt es wunderschöne Sandstrände und einiges an Flora und Fauna zu entdecken.

Helgoland - Möwen

Dreizehen- und Silbermöwen versorgen ganz nah am Sandstrand ihre Jungen und lassen sich auch von fotoverrückten Touristen nicht aus der Ruhe bringen. Die kleinen Nachwuchsmöwen sind wirklich zauberhaft und gar nicht scheu.

Natürlich waren nicht die Möwen unser Top Number One Fotoziel, aber trotzdem hat es Spaß gemacht, das bunte Treiben der kleinen und großen Möwen zu beobachten.

Nach einem kurzen Fußmarsch hatten wir schon die halbe Insel umrundet, als wir endlich auf mehrere Ansammlungen von Seehunden und Kegelrobben trafen. Nun galt es das richtige Tier und den richtigen Blickwinkel zu suchen. Eine Annäherung an die Tiere wurde immer wieder gern mit einer 180 Grad Drehung Richtung Meer beantwortet und so sahen unsere Objektive sehr viele Schwanzflossen und wenige Gesichter 🙂

Helgoland - Robbe

Helgoland - Pirsch

Mit viel Geduld und Ruhe gelang es uns aber dann doch, uns den Tieren auf bis zu 15 Metern zu nähern. Dabei muss man sehr behutsam vorgehen, da hastige Bewegungen schnell zu einer Bewegung der gesamten Gruppe führen und schon ist das geduldige Heranpirschen für die Katz.

Wir robbten, lagen oder hockten im Sand, um die scheuen Tiere nicht zu beunruhigen – wasserdichte, nicht zu schicke Kleidung sollte für so etwas auf jeden Fall eingeplant werden.

Diesen tollen Tieren so nah zu sein war faszinierend und so waren auch schöne Detailaufnahmen möglich. Aufgrund des nicht so stabilen Wetters waren nur sehr wenige Fußgänger auf der Insel unterwegs, so dass Fotograf und Motiv nicht gestört wurden.

Wir verbrachten einige Stunden im Sand, um das perfekte Foto bei dem perfekten Licht -die Sonne machte sich etwas rar- zu schießen.

Ziel war es, ein einzelnes Tier im richtigen Licht und im richtigen Moment zu treffen.

Helgoland - Robbe

Wie ihr seht, ist die Düne in Sachen Wildlifefotografie auf jeden Fall empfehlenswert. Es gibt aber auch noch andere Fotomotive auf Helgoland, die einen Shot wert sind – über und unter Tage.

Helgoland - Hafen

Der Hafen mit seinen leuchtend bunten Häuschen erinnert sehr an Skandinavien. In den Häusern sind Galerien, Restaurants und Souvenierlädchen untergebracht, die zum Bummeln einladen.

Hier kann man unter anderem die helgoländische Spezialität „Knieper“ (Scheren des Taschenkrebses) genießen.

Bei einer Bunkerführung erfährt man Interessantes über die faszinierende und wechselhafte Geschichte Helgolands.

Im dritten Reich sollte Helgoland zum größten eisfreien deutschen Kriegshafen ausgebaut werden. Reste davon sind noch immer zu sehen. Die ganze Insel war vor Kriegsende untertunnelt.

Die Besichtigung des noch gut erhaltenen Weddingstollen ruft ein mulmiges Gefühl hervor, wenn man daran denkt, dass 1945 hier viele Helgoländer den Bombenhagel und die völlige Zerstörung der Insel nur knapp überlebt haben.

Helgoland - Bunker

Helogland bietet sehr viel mehr als Zigaretten + Parfum, insbesondere für Naturliebhaber.

Gern könnt ihr die Fotos unseres Trips auf dieser Homepage ( Portfolio / Galleries ) anschauen und auf facebook unter www.facebook.com/Myphoto4fun teilen.

J. & M. Loheide

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